Beziehungsarbeit:
Zentrale Aufgabe der Streetworker ist die Beziehungsarbeit. Die Streetworker gehen offensiv auf die jungen Menschen zu, knüpfen, halten und pflegen den Kontakt zu den Adressaten.

Informationsarbeit:
Die Streetworker informieren über soziale Einrichtungen in Würzburg, Übernachtungsmöglichkeiten, Ansprüche der Klienten bei Sozialleistungsträgern, über Möglichkeiten der Wohnung- und Arbeitssuche, etc.

Motivationsarbeit:
Die Streetworker motivieren ihre Klienten, an einer Verbesserung ihrer Lebenssituation zu arbeiten und unterstützen sie dabei. Häufig ist hierfür mehrfache Initiative der Streetworker erforderlich.

Vermittlung:
Die Streetworker vermitteln ihre Adressaten an andere soziale Einrichtungen und Hilfeangebote und an Sozialleistungsträger. Durch intensive fallbezogene und fallübergreifende Zusammenarbeit mit Institutionen innerhalb und außerhalb der Jugendhilfe ist ein nahtloser Übergang zwischen offenen, ambulanten und stationären Hilfeformen gewährleistet.
Daneben vermittelt die Streetwork auch zwischen Parteien (z.B. zwischen Eltern und Jugendlichen, zwischen Klienten und Behörden).

Begleitung:
Die Streetwork begleitet Klienten über einen längeren Zeitraum zur Stabilisierung ihrer Lebenssituation. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die (noch) nicht bereit sind, sich auf Hilfsangebote zum Ausstieg einzulassen, finden bei den Mitarbeiter/innen der Streetwork Unterstützung bei der alltäglichen Lebensbewältigung.
Bei Bedarf begleiten die Streetworker ihre Klienten bei Behördengängen, bei Erstkontakten zu anderen Einrichtungen.

Beratung:
Die Streetworker leisten psychosoziale Beratung, allgemeine Lebensberatung sowie Beratung bezüglich Verbesserung der Lebenssituation und Verhütung von weiterer Gefährdung.

Krisenintervention:
In Krisensituationen sind die Streetworker präsent, um eine akute Gefährdung abzuwenden und zu deeskalieren. Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern ist auch offen für Eltern, Lehrer, Mitarbeiter/innen anderer Dienste.

Materielle Hilfe:
In Ausnahmefällen gewähren die Streetworker auch materielle Hilfen in Form von finanziellen Mitteln (z.B. Übernahme der Praxisgebühr, in Ausnahmefällen: Übernahme der Mietkaution). Daneben verfügt die Straßensozialarbeit über eine Kleiderkammer in der Anlaufstelle.

Freizeit- und Erlebnispädagogik:
Um alternative Gestaltungsmöglichkeiten von Freizeit aufzuzeigen, persönliche Grenzen erlebbar zu machen und Erfahrungen abseits der Szene zu nutzen, bieten die Streetworker Aktionen und Fahrten an. (z.B. Klettern, Kegeln, Boot fahren, Zirkusbesuch) Hierbei gilt ein striktes Alkohol- und Drogenverbot.

Öffentlichkeitsarbeit:
Die Straßensozialarbeiter stellen ihre Arbeit vor unterschiedlichsten Interessengruppen (z.B. Kirchengemeinden, Schulklassen, Fachhochschulstudenten) vor. Zum einen um Lobbyarbeit für ihre Klienten zu leisten und Verständnis für deren Situation zu wecken, zum anderen zur Spendenaquise.